Michael Betzner


Geburt

1972 in Adenau/Eifel

 

Wohnort

Neuehütten bei Wiesenburg/Mark im Hohen Fläming, etwa 60 Autominuten südwestlich von Berlin

 

Ausbildung

Studium der Kirchenmusik (Gregoriushaus Aachen), der Schulmusik (HfM Detmold), der Philosophie (Uni Bielefeld, TU Berlin) und des Chordirigierens (UdK Berlin, bei Prof. Uwe Gronostay).

 

Tätigkeiten

Singaktivist, Dirigent, Vokalist, Autor, Pädagoge, Komponist, Arrangeur, (Stummfilm-)Pianist.



2003 bis 2015 habe ich Chorleitung an der Universität der Künste Berlin unterrichtet. In dieser Zeit habe ich die Fabulous Fridays gegründet – einen JazzPop-Chor.Konzertreisen mit den Fabulous Fridays führten bereits um die ganze Welt: Frankreich (Paris und Caen, 2007), USA (Washington und New York, 2008), China (Peking, Nanjing, Shanghai, 2009), Indonesien (Jakarta, Bandung, Yogyakarta, 2011). Die Fabulous Fridays sahnten den 1. Preis beim Berliner Chorwettbewerb 2009 ab und wurden Zweiter plus Sonderpreis beim Deutschen Chorwettbewerb 2010 in Dortmund. 

2010 erschien auch die erste Studio-CD des Chores. Sie heißt "An einem Freitag in Berlin". Im September 2011 habe ich den Band Visions herausgegeben, der neun Kompositionen für Jazz- und Popchöre versammelt. Die CD zu diesem Band haben wir mit den Fabulous Fridays eingesungen. 2012 gab's eine weitere Studio-CD Extended Works mit längeren Kompositionen für JazzPop-Chor.

Im April 2010 habe ich mir einen lange gehegten Wunsch erfüllt: High Fossility ist ein Chor für Menschen über 60 und interpretiert Klassiker der Popgeschichte neu. Seit Juni 2012 gibt's eine erste Studio-CD We Will Rock You. Das faszinierende Projekt erweckte auch auch das Interesse der Autorin Nadja Klinger. Sie schrieb 2014 ein Buch über High Fossility. Im Februar 2018 habe ich den Chor an Anne Marie Mücke abgegeben.

Von 2011 bis 2019 habe ich regelmäßig den Ich-kann-nicht-singen-Chor live in Berlin und anderswo veranstaltet. 

Über das Konzept "Singen ohne Noten" freut sich ein großes Publikum nicht nur in Deutschland. Seit September 2011 gibt's ein gleichnamiges Buch auch zu kaufen.

Zu meinen innovativen Projekten in gehörte der Begegnungschor, ein Chor für Berliner und Geflüchtete. Im Oktober 2015 habe ich ihn auf eine Initiative des Vereins Leadership Berlin - Netzwerk Verantwortung e. V. und in Kooperation mit dem Chorverband Berlin gegründet und gemeinsam mit Bastian Holze bis Dezember 2021 geleitet.

Von Sommer 2016 bis 2019 wurde mir die künstlerisch-musikalische Leitung des Sommerferiencamps Sing along, Berlin! anvertraut. Eine Woche lang singen, tanzen und musizieren dort ca. 150 Menschen in verschiedenen Workshops und Studios und konzertieren dann im Anschluss an verschiedenen öffentlichen Orten der Hauptstadt. 

Am 11. September 2019 brachte ich das Transformatorium als politische Demonstration auf dem Bebelplatz in Berlin zur Uraufführung. Das Transformatorium ist ein ca 90 minütiges Mitsingkonzert und Friedenritual, wo ich aus vielen originalen Liedern, einem Meditationsteil und Begegnungsaktionen eine "Energiewelle" zusammengestellt habe.

Im Jahr 2020, also mit Beginn der Corona-Maßnahmen, bin ich aus Berlin rausgezogen aufs Land und wohne auf einem Bauernhof in Neuehütten bei Wiesenburg im Hohen Fläming. Hier wurde 2023 mein zweiter Sohn geboren. 

© Simon Pauly
© Simon Pauly